Am 06.10.2023 kamen im Bonifatiushaus Fulda rund 85 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den unterschiedlichen Arbeitsfeldern des Bistums zusammen.

Nach den Begrüßungen durch die Präventionsbeauftrage Frau Birgit Schmidt-Hahnel und dem Generalvikar Prälat Christof Steinert referierte Mary Hallay-Witte zum Thema „Prävention – Intervention – Aufarbeitung“.

Frau Hallay-Witte stellte die Entwicklung des immer komplexer gewordenen, innerkirchlichen Praxisfeldes im Engagement gegen sexualisierte und andere Formen von Gewalt der letzten 13 Jahren dar.
Es folgte ein dialogischer Vortrag von Brigitte Braun zum Thema „Prävention – eine Frage von Verständnis, Haltung und Konzept“. Hierin wurde der Weg zur Haltung sowie die Notwendigkeit und Chance, Vorbild für Respekt und Zivilcourage zu sein, thematisiert.

Nach der Mittagspause, die Möglichkeiten zum Austausch und zur Vernetzung bot, konnten die Teilnehmenden einen der vier angebotenen Workshops besuchen.

Im praxisorientierten Workshop „Sexualität, Sexuelle Bildung und Prävention gegen sexualisierte Gewalt. Was hat das miteinander zu tun und was heißt das für die pastorale Arbeit?“ hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit sich mit dem Begriff der Sexualität und der sexuellen Bildung auseinanderzusetzen, um danach den Blick auf ihre Praxis zu richten.

Der Workshop „Spiritueller Missbrauch – spirituelle Selbstbestimmung“ befasste sich mit Arbeitsdefinitionen zu spirituellem Missbrauch und spiritueller Selbstbestimmung. Davon ausgehend wurde das Zeugnis einer Betroffenen vorgestellt mit Blick auf typische Momente des spirituellen Missbrauchs.

Im Workshop „Das Schutzkonzept ist da – Was nun?“ hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit sich über ihre Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen.

Der Workshop „Intervention aus der Brille der Prävention: Was tun, wenn wirklich etwas passiert?“ beschäftigte sich mit dem Interventionsprozess. Anhand von konkreten Fallbeispielen wurden das Vorgehen und mögliche Schwierigkeiten im Interventionsprozess herausgearbeitet.

Der Tag endete mit dem Theaterstück „Geschüttelt und berührt“ - Ein heiteres Verbindungsstück ohne Anfassen gespielt von der Koproduktion Freies Theater Fulda & Theater MITTENDRIN.

Vielen Dank an alle Teilnehmenden für die interessierte und aktive Beteiligung.